Bildhauerkunst XVI. Plastik im 19. Jhd. . Buchillustration von 1893

Auf Lager
Lieferzeit: 2-3 Tag(e)

Beschreibung

  • Illustration aus dem Jahr 1893. Kein Nachdruck.
  • Aus: Meyers Konversations-Lexikon.
  • Format: ca. 31 x 25 cm.
  • Mittelfalz.
  • Zustand: In altersgemäß gutem Zustand. Wenige Kleinstpunktflecken im Randbereich. Angedeuteter 15 mm Knick am unteren Rand.


Die Bildhauerei ist der Zweig der bildenden Kunst, der in drei Dimensionen arbeitet. Sie gehört zu den plastischen Künsten. Langlebige bildhauerische Verfahren waren ursprünglich das Schnitzen (Abtragen von Material) und das Modellieren (Hinzufügen von Material, z. B. Ton) in Stein, Metall, Keramik, Holz und anderen Materialien, aber seit der Moderne gibt es eine fast vollständige Freiheit der Materialien und Verfahren. Eine Vielzahl von Materialien kann durch Abtragen (z. B. Schnitzen) bearbeitet, durch Schweißen oder Modellieren zusammengefügt, geformt oder gegossen werden. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Modernismus in der Kunst. Zu den Faktoren, die zu dieser Entwicklung führten, gehörten: ein verstärktes Interesse am Realismus, der eher genaue Details als idealisierte Bilder darstellte; satirische Angriffe auf das Establishment wie Honoré Daumiers Gargoyle-Serie; die Fotografie, die den Zeitaufwand für mühsame Fertigkeiten wie das Zeichnen reduzierte; und neue Medien wie Radierung, Lithografie und Siebdruck, die es den Künstlern ermöglichten, ein breiteres Publikum zu erreichen. Im 19. Jahrhundert wurden viele Arten von Skulpturen entwickelt. Die beiden Haupttypen waren Büsten und Statuen. Büsten waren in der Regel Porträts von Personen in halber Länge, die sich auf Kopf, Schultern und Brust konzentrierten. Statuen waren in der Regel Ganzkörperskulpturen, die Menschen oder Tiere in naturalistischer Haltung darstellten. Einige berühmte Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert sind Der Denker von Auguste Rodin und Die Freiheitsstatue von Frédéric Auguste Bartholdi. Rodins Der Denker war ursprünglich als Teil eines viel größeren Werks mit dem Titel Die Pforten der Hölle gedacht, das Szenen aus Dante Alighieris Inferno darstellen sollte. Rodin war jedoch so beeindruckt von dem Denker, dass er beschloss, daraus ein eigenständiges Werk zu machen. Die Freiheitsstatue war ein Geschenk Frankreichs an Amerika und sollte ursprünglich an die amerikanische Revolution erinnern. Heute steht sie als Symbol für Freiheit und Demokratie.