Europa, Sprachenverteilung und Staatengrenzen. Alte Landkarte von 1930.

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Beschreibung

  • Karte aus dem Jahr 1930. Kein Nachdruck.
  • Rückseitig: Weitere Kartenabbildungen (siehe Zweitabbildung)
  • Karthographische Anstalt F. A. Brockhaus, Leipzig.
  • Aus: Der Große Brockhaus
  • Maße: ca. 25 x 32 cm.
  • Mittelfalz.
  • In altersgemäß schönem Zustand.



Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Verteilung der Sprachen in Europa ganz anders als heute. Zum einen wurden damals noch mehrere Sprachen gesprochen, die heute ausgestorben sind, darunter Zimbrisch, Cornisch und Jiddisch. Außerdem waren viele Sprachen, die heute nur noch in bestimmten Regionen gesprochen werden, damals weiter verbreitet, wie z. B. Irisch und Walisisch. Der größte Unterschied war jedoch das Vorhandensein zahlreicher Sprachen, die heute nur noch in anderen Teilen der Welt zu finden sind. Dazu gehörten Hausa, Berber und Portugiesisch, die von den in Europa stationierten Kolonialverwaltern und Soldaten gesprochen wurden. Insgesamt war die Sprachenlandschaft in Europa vor hundert Jahren sehr viel vielfältiger als heute.


Nationale Grenzen waren schon immer ein kontroverses Thema, aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie besonders relevant. Europa befand sich in einer Zeit großer Umwälzungen, und die Nationen versuchten, ihre Macht zu behaupten. Dies führte zu einer Welle des Nationalismus, und die Länder begannen, sich auf die Stärkung ihrer Grenzen zu konzentrieren. In einigen Fällen bedeutete dies, ihr Territorium durch die Annexion von Nachbarländern zu erweitern. In anderen Fällen ging es darum, ihre Verteidigungsanlagen zu verstärken, um Außenstehende fernzuhalten. In jedem Fall führte dies dazu, dass Europa zunehmend entlang nationaler Grenzen gespalten wurde. Dieser Prozess erreichte seinen Höhepunkt mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der größtenteils um umstrittene Grenzen geführt wurde. Seitdem hat Europa eine Reihe von Veränderungen erlebt, aber die Frage der nationalen Grenzen ist nach wie vor umstritten.