Fragment einer manichaischen Miniatur mit uigurischem Text. Lithografie von 1920

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Beschreibung

  • Restlicher Titel: ...aus der Ruinenstadt Irdikut-Schahri bei Turfan
  • Buchillustration aus dem Jahr 1920. Kein Nachdruck.
  • Aus: Weltgeschichte.
  • Format: ca. 17 x 25 cm.
  • Anhängend: Textbeiblatt zur Tafel.
  • Zustand: In altersgemäß gutem Zustand. Wenige Kleinstpunktflecken. Tafelbereich mit unterschiedlicher Nachdunkelungsstärke.
  • Bitte nutzen Sie zur genaueren Zustandsprüfung die Vergrößerungsmöglichkeit.



Die manichäische Religion wurde im 3. Jahrhundert n. Chr. vom persischen Propheten Mani gegründet. Es handelte sich um einen synkretistischen Glauben, der Elemente des Christentums, des Zoroastrismus und des Buddhismus vermischte und sich schnell im gesamten persischen Reich verbreitete. Eines der wichtigsten Merkmale der Religion war ihr unverwechselbarer Kunststil, der mit leuchtenden Farben und komplizierten Mustern religiöse Erzählungen darstellte. Dieses Fragment stammt aus einem größeren Werk, das als manichäische Miniatur bekannt ist und von den Gläubigen als Andachtshilfe verwendet wurde. Das Bild zeigt eine auf einem Thron sitzende Figur, die von einer Aura aus Licht umgeben ist. Über ihm befindet sich ein Band mit uigurischem Text, der noch teilweise lesbar ist. Die vollständige Bedeutung des Textes ist ungewiss, aber er enthält wahrscheinlich einen Segen oder ein Gebet für den Betrachter. Dieses Werk ist ein seltenes Beispiel manichäischer Kunst und bietet Einblicke in die verlorene Welt dieses alten Glaubens.