Indien. Hindus, Muslime, Begräbnis. Lithografie von 1888. (T126)

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Beschreibung

  • Lithografie aus dem Jahr 1888 (kein Nachdruck!)
  • Aus: Le Costume Historique von M. A. Racinet.
  • Sie erhalten zusätzlich die genaue Web-Adresse einer Internet Archiv-Seite. Auf dieser Website finden Sie die ausführliche deutsche Beschreibung zu den abgebildeten Objekten.
  • Format: ca. 18,5 x 21,5 cm.
  • Wenige Kleinstpunktflecken im Randbereich.



Indien ist ein Land der Gegensätze, in dem Hindus und Muslime seit Jahrhunderten Seite an Seite leben. Diese Vielfalt spiegelt sich in den Bestattungsbräuchen des Landes wider, die je nach Religionszugehörigkeit sehr unterschiedlich sind. Hindus kleiden ihre Verstorbenen traditionell in Weiß und verbrennen sie auf einem offenen Scheiterhaufen. Muslime hingegen begraben ihre Toten und tragen als Zeichen der Trauer oft schwarze Kleidung. Trotz dieser Unterschiede teilen beide Gruppen den Glauben an den Kreislauf von Leben und Tod und den Respekt vor den Verstorbenen. Eine der berühmtesten Geschichten über indische Beerdigungen stammt aus dem Mahabharata, einem alten Hindu-Epos. In dieser Geschichte wird der Held Bhishma in einer Schlacht tödlich verwundet und liegt auf einem Bett aus Pfeilen. Während er auf seinen Tod wartet, bittet er seine Neffen, ihm eine Handvoll Erde aus verschiedenen Teilen Indiens zu bringen. Bhishma streut die Erde über seinen Körper und sagt, dass dies eine Erinnerung daran sei, dass wir alle von verschiedenen Orten kommen, aber in unserer Sterblichkeit vereint sind. Diese bewegende Geschichte verdeutlicht den tiefen Respekt, den die Inder sowohl vor dem Leben als auch vor dem Tod haben.