Laub- und Strauchflechten. Lithographie von 1887

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Beschreibung

  • Lithografie aus dem Jahr 1887. Kein Nachdruck.
  • Aus: Pflanzenleben, von Kerner v. Marilaun
  • Format: ca. 15,5 x 22,5 cm.
  • Anhängend: halbtransparentes Blatt mit Erläuterung der Einzelabbildungen.
  • Zustand: In altersgemäßem Zustand. Randbereiche vereinzelt mehr oder minder fleckig.
  • Bitte nutzen Sie zur genaueren Zustandsprüfung die Vergrößerungsmöglichkeit.


Im 19. Jahrhundert waren Flechten ein wichtiger Bestandteil der Landschaftsgestaltung und des Gartenbaus. Foliose und frutikose Flechten wurden verwendet, um den Gärten Struktur und Interesse zu verleihen und die Pflanzen gleichzeitig vor Wind- und Sonnenschäden zu schützen. Usnea, Cladonia und Parmelia gehörten zu den beliebtesten Arten und wurden oft in Kombination verwendet, um einzigartige Effekte zu erzielen. Neben ihrem ästhetischen Wert wurde den Flechten auch eine medizinische Wirkung zugeschrieben. Flechtenextrakte wurden zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden wie Husten, Erkältungen und Verdauungsstörungen eingesetzt. Den nachhaltigsten Einfluss hatte jedoch ihre Verwendung als Farbstoff. Flechtenfarbstoffe wurden zur Herstellung einer breiten Palette von Farben verwendet, von tiefem Violett und Blau bis zu leuchtendem Grün und Gelb. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Popularität von Flechtenfarbstoffen zu sinken, da synthetische Farbstoffe immer mehr Verbreitung fanden. Dennoch haben Flechten dank ihres stilvollen Flairs und ihres ökologischen Nutzens nach wie vor ihren Platz im Gartenbau und in der Gartengestaltung.