Neue Physiognomien, Völkerkunde Nr. 3. Lithografiertes Blatt von 1830.

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Beschreibung

  • Lithographiertes Blatt von 1830. Kein Nachdruck
  • Aus: Systematische Bilder-Gallerie zur allgemeinen deutschen Real Encyclopädie.
  • Maße ca. 22 x 28 cm.
  • Beigefügt: Kopie einer Einzelauflistung der Abbildungen.
  • Zustand: bedingt durch ein Alter von fast 200 Jahren fleckig und/oder stockfleckig. Selten leichte Randläsuren. Durch die unterschiedliche Stärke, Größe und Position der Flecken ist hier eine Einzelauflistung nicht verhältnismäßig.
  • Bitte nutzen Sie daher vor der Bestellung zur genaueren Zustandsprüfung die Vergrößerungsmöglichkeit.



Im 18. Jahrhundert wurde die Wissenschaft der Physiognomie genutzt, um Menschen aufgrund ihres Aussehens in verschiedene Gruppen einzuteilen. Dies geschah häufig, um eine ungleiche Behandlung zu rechtfertigen oder um zu erklären, warum bestimmte Gruppen als minderwertig angesehen wurden. Die Physiognomie basierte auf der Überzeugung, dass man den Charakter oder die Persönlichkeit eines Menschen anhand seiner körperlichen Merkmale bestimmen könne. Dieser Gedanke war besonders während der Aufklärung populär, als die Vernunft als Schlüssel zum Verständnis der Welt angesehen wurde. Im 19. Jahrhundert geriet die Physiognomie jedoch in Vergessenheit, als man erkannte, dass das äußere Erscheinungsbild kein zuverlässiger Indikator für den Charakter oder die Fähigkeiten eines Menschen ist. Heute gilt die Physiognomie als Pseudowissenschaft, und ihre Rassenklassifizierungssysteme werden nicht mehr verwendet. Die Untersuchung der körperlichen Unterschiede zwischen menschlichen Gruppen, die so genannte Ethnologie, ist jedoch nach wie vor ein wichtiges Forschungsgebiet.