Neuss, Bonn, Brühl u. Zons (im Jahr 1575) ca. 56x41 cm. Faksimile v.1966. Städteansicht

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Beschreibung

  • Originalgetreue Farbreproduktion (Faksimile) eines altklorierten Kupferstichs.
  • Druck von 1966 , (Band 2 Tafel 33)
  • Verlag Müller und Schindler, Stuttgart.
  • Aus "Beschreibung und Contrafractur der vornembster Stät der Welt". Civitates orbis Terrarum. v. Braun und Hogenberg, 1572-1617.
  • Format des Blattes ca. 56 x 41 cm.
  • Falzfrei. Dickeres Papier mit hohem Eigengewicht.
  • Rückseitig ein ausführlicher deutschsprachiger Text in alter Frakturschrift zur geographischen Situation, den wirtschaftlichen Verhältnissen und zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt.
  • Zustand: Sehr sauber. Eventuell erkennbare Flecken oder farbliche Unterschiede sind der Originalkarte entsprechend nachempfunden und wurden im Druck übernommen.
  • Anmerkung: Der Fotoscan gibt die Farben recht originalgetreu wieder. Einzig der freie Randbereich ist in Wirklichkeit eher in einem angenehmen Hellbraun als im dargestellten Farbton.
  • Anmerkung: Der Fotoscan gibt zwar den Großteil der Farben recht original getreu wieder. Allerdings ist der freie Randbereich in der Realität vielmehr ein helles Braun, was die Grafik noch schöner erscheinen lässt.
  • Die Karte ist eine historische Quelle ersten Ranges, die nicht nur für den Grafiksammler und Kunstliebhaber, sondern auch für den Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.


Im Jahr 1575 standen die deutschen Städte Neuss, Bonn, Brühl und Zons im Mittelpunkt eines heftigen Streits. Dabei ging es um die Verwaltung des Rheins, der durch alle vier Städte floss. Jede Stadt wollte die Kontrolle über den Fluss haben, um ihn für Handel und Verkehr nutzen zu können. Der Fluss war jedoch auch für die Verteidigung der Region wichtig, und keine der Städte wollte ihren Anspruch aufgeben. Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die Städte schließlich darauf, dass jede Stadt ein Mitspracherecht bei der Bewirtschaftung des Flusses haben sollte. Diese Vereinbarung bedeutete einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen den vier Städten und legte den Grundstein für ein vereintes Deutschland.



Der Rhein war schon immer eine wichtige Wasserstraße, die als Grenze zwischen Ländern und als Handelsweg für Waren und Menschen diente. Im 16. Jahrhundert war der Fluss auch Schauplatz eines erbitterten Machtkampfes zwischen den europäischen Großmächten. Die vier Städte Neuss, Bonn, Brühl und Zons, die alle an diesem Fluss lagen, wurden in den Konflikt verwickelt. Obwohl sie Verbündete waren, bekämpften sich die vier Städte häufig auch untereinander. Im Jahr 1572 spitzte sich die Situation zu, als Truppen aus Zons Neuss angriffen und einnahmen. Dieser Akt löste einen Krieg aus, der drei Jahre lang andauerte und zu großen Verwüstungen führte. Am Ende waren die vier Städte gezwungen, ihre Häuser und ihr Leben von Grund auf neu zu errichten. Trotz dieser gemeinsamen Erfahrung konnten sich die vier Städte nie wieder zusammenfinden und sind bis heute geteilt.