Nürnberg, Ulm, Salzburg u. Lindau (um 1600). Faksimile v. 1965. Städteansicht. ca. 55 x 41 cm

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Beschreibung

  • Originalgetreue Farbreproduktion (Faksimile) eines altklorierten Kupferstichs.
  • Druck von 1965 , (Band 1 Tafel 32)
  • Verlag Müller und Schindler, Stuttgart.
  • Aus "Beschreibung und Contrafractur der vornembster Stät der Welt". Civitates orbis Terrarum. v. Braun und Hogenberg, 1572-1617.
  • Format des Blattes ca. 55 x 41 cm.
  • Falzfrei. Dickeres Papier mit hohem Eigengewicht.
  • Rückseitig ein ausführlicher deutschsprachiger Text in alter Frakturschrift zur geographischen Situation, den wirtschaftlichen Verhältnissen und zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt.
  • Zustand: Gepflegt und sauber. Eventuell erkennbare Flecken oder farbliche Unterschiede sind der Originalkarte entsprechend nachempfunden und wurden im Druck übernommen.
  • Anmerkung: Der Fotoscan gibt die Farben recht originalgetreu wieder. Einzig der freie Randbereich ist in Wirklichkeit eher in einem angenehmen Hellbraun als im dargestellten Farbton.
  • Die Karte ist eine historische Quelle ersten Ranges, die nicht nur für den Grafiksammler und Kunstliebhaber, sondern auch für den Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.


Das 16. Jahrhundert war eine Zeit großer Veränderungen in Europa. Die politische Macht verlagerte sich vom Papst zu den Monarchen, und der Kontinent war durch religiöse Differenzen gespalten. Inmitten all dieser Unruhen blieben vier deutsche Städte Zentren der Bildung und Kultur: Nürnberg, Ulm, Salzburg und Lindau. Nürnberg war die Heimat des einflussreichen humanistischen Gelehrten Johannes Eck, der die katholische Orthodoxie in Frage stellte. Ulm war der Geburtsort des Astronomen Johannes Kepler, der die Gesetze der Planetenbewegung entdeckte. In Salzburg befand sich die erste Universitätspresse der Welt, und Lindau war ein Zentrum für protestantische Gelehrte, die vor der Verfolgung in anderen Teilen Europas flohen. Diese vier Städte waren Zentren intellektueller Aktivität in einer Zeit großer Umwälzungen, und ihre Beiträge trugen dazu bei, den Verlauf der europäischen Geschichte zu gestalten.