Spiez am Thuner See, Schweiz, Farbenphotographie von 1910.

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Beschreibung

  • Die Welt in Farbenphotographie.
  • Tafel auf Karton aus dem Jahr 1910. Kein Nachdruck.
  • Es handelt sich nicht um Originalfotos auf Fotopapier, sondern um Fotografien, die auf normales Papier übertragen wurden.
  • Üblicherweise wurde bis in die 1950er Jahre das Verfahren der Nachkolorierung von Schwarzweißaufnahmen angewandt. Das vorliegende Bild wurde aber bereits auf der Platte in Farbe aufgenommen. So werden die tatsächlichen Farbe in sog. "natürlichen Farben" wiedergegeben.
  • Diese Tafeln wurden so zu unwiederbringlichen, romantisch verklärten Aufnahmen der frühen Vergangenheit.
  • Carl Weller Verlagsanstalt.
  • Stilisierter Rahmen.
  • Die Bildtafel ist nur am oberen Rand mit dem Karton verbunden und sonst freischwebend.
  • Maße des Kartons: ca. 35 x 26 cm. Tafelbild entsprechend kleiner.
  • Zustand des Tafelbildes: Gut.
  • Zustand des Kartons: Normale Gebrauchsspuren. Vereinzelt Kleinstpunktflecken.


Spiez ist eine Gemeinde im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental des Kantons Bern in der Schweiz. Der Ort liegt am Ufer des Thunersees, 6 Kilometer nordöstlich der Stadt Thun. Zur Gemeinde gehören die Dörfer Einigen, Hondrich, Mülenen und Spiezwiler. Der historische Ortskern befindet sich auf einer Halbinsel am nordöstlichen Ende des Sees. Vor ihrer Niederlage in der Schlacht von Bibracte im Jahr 58 v. Chr. war sie vom keltischen Stamm der Helvetier besiedelt. Die Römer errichteten in der Nähe des Ortes ein Kastell, das sie Vindonissa nannten. In der Umgebung der Stadt wurden zahlreiche Überreste aus der Römerzeit gefunden. Im Jahr 561 fielen die Langobarden in Italien ein und eroberten die Nordschweiz. Sie errichteten eine Burg auf dem Burgberg oberhalb der Stadt. Die Burg wurde 774 von Karl dem Großen während seines Krieges gegen König Desiderius zerstört, der zu dieser Zeit über den größten Teil der Lombardei herrschte. Im Jahr 1033 schenkte Graf Rudolf III. Spiez dem Bistum Säckingen. Das Bistum verkaufte es 1180 an den Freiherrn Hermann II. von Klingenberg. "Spiez" bedeutet auf Mittelhochdeutsch "Speer" und bezog sich auf eine wichtige mittelalterliche Waffenproduktionsstätte im heutigen Burgdorf. Bis 1228 kontrollierten drei wohlhabende Familien einen Grossteil des Landes in Spiez. Im Jahr 1291 errichtete Rudolf von Erlach auf dem Klingenberg nördlich des Dorfes Einigen eine neue Burg als Ersatz für eine ältere, die seit ihrer Erbauung vor rund 200 Jahren mehrmals durch Naturkatastrophen zerstört worden war: "Die alte Burg des Grafen auf dem Klingenberg war wiederholt durch Lawinen zerstört worden", schreibt der Historiker Carl Schyoidian über die Geschichte von Spiez, "und er liess deshalb eine neue, näher bei seinem Wohnsitz bei Einigen errichten."Das heutige Schloss wurde zwischen 1302 und 1350 von Graf Hugo III. von Montfort erbaut", so Schyoidian. "Zwischen 1386 und 1430 gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen Freiherr Gottfried IV. von Hoffmannsegg-Wehr und Freiherr Ludwig VI. von Erlach, wer Spiez besitzen sollte."1401 wurden diese Streitigkeiten endgültig beigelegt, als die Tochter von Hoffmannsegg-Wehr den Sohn von Ludwig heiratete, und sie teilten sich den Besitz bis 1531, als alle männlichen Erben ausstarben und Kaiser Karl V. Spiez für 5400 Gulden an Bern verpfändete.""Spiez wurde 1798 endgültig Teil von Bern, als Napoleon Bern besiegte und die Helvetische Republik gründete."Während des Ersten Weltkriegs (1914-18) war Spiez ein wichtiger Stützpunkt für Operationen gegen Italien, da es direkt auf der anderen Seite des Thunersees im Feindesland lag. Es ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus der ganzen Schweiz und Europa.