St. Gallen und Konstanz (um 1545). Faksimile von 1966. 41x56 cm. Städteansicht

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Beschreibung

  • Originalgetreue Farbreproduktion (Faksimile) eines altklorierten Kupferstichs.
  • Druck von 1966 , (Band 2 Tafel 41)
  • Verlag Müller und Schindler, Stuttgart.
  • Aus "Beschreibung und Contrafractur der vornembster Stät der Welt". Civitates orbis Terrarum. v. Braun und Hogenberg, 1572-1617.
  • Format des Blattes ca. 56 x 41 cm.
  • Falzfrei. Dickeres Papier mit hohem Eigengewicht.
  • Rückseitig ein ausführlicher deutschsprachiger Text in alter Frakturschrift zur geographischen Situation, den wirtschaftlichen Verhältnissen und zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt.
  • Zustand: Sehr sauber. Eventuell erkennbare Flecken oder farbliche Unterschiede sind der Originalkarte entsprechend nachempfunden und wurden im Druck übernommen.
  • Anmerkung: Der Fotoscan gibt die Farben recht originalgetreu wieder. Einzig der freie Randbereich ist in Wirklichkeit eher in einem angenehmen Hellbraun als im dargestellten Farbton.
  • Anmerkung: Der Fotoscan gibt zwar den Großteil der Farben recht original getreu wieder. Allerdings ist der freie Randbereich in der Realität vielmehr ein helles Braun, was die Grafik noch schöner erscheinen lässt.
  • Die Karte ist eine historische Quelle ersten Ranges, die nicht nur für den Grafiksammler und Kunstliebhaber, sondern auch für den Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.



Das 16. Jahrhundert war eine Zeit großer Veränderungen in Europa. In der Schweiz war die Stadt St. Gallen ein wichtiges Zentrum für Handel und Kultur. Auf der anderen Seite des Sees, in Konstanz, wurde das Konzil von Trient einberufen, um die katholische Kirche zu reformieren. Diese beiden Städte waren sehr unterschiedlich, hatten aber einen bedeutenden Einfluss auf die jeweils andere. St. Gallen war bekannt für seine prächtige Kathedrale und seine blühende Wirtschaft. Viele der Einwohner der Stadt waren wohlhabende Kaufleute, die mit anderen Teilen Europas Handel trieben. Die Stadt beherbergte auch eine Reihe bekannter Gelehrter, darunter Johannes Brenz und Conrad Grisel. Diese Männer reisten oft nach Konstanz, um am Konzil von Trient teilzunehmen, das 1545 einberufen wurde, um Wege zur Reform der katholischen Kirche zu erörtern. Das Konzil tagte mehrere Jahre lang, und seine Beschlüsse hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die religiöse Landschaft in Europa. Konstanz war nicht so wohlhabend wie St. Gallen, aber es war ein wichtiges Zentrum der Bildung. Die Stadt war nicht nur Gastgeberin des Konzils von Trient, sondern beherbergte auch mehrere Hochschulen und Universitäten. Studenten aus ganz Europa kamen, um an diesen Einrichtungen zu studieren, und sie brachten oft neue Ideen mit. Dieser Gedankenaustausch trug dazu bei, dass in vielen Teilen Europas, auch in St. Gallen, religiöse und soziale Reformen durchgeführt wurden. Das 16. Jahrhundert war sowohl für St. Gallen als auch für Konstanz eine Zeit grosser Veränderungen. Die beiden Städte waren sehr unterschiedlich, aber sie spielten beide eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der europäischen Geschichte.