Tricarico, Süditalien (um 1600) ca. 56x41 cm, Faksimile v. 1970. Städteansicht

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Beschreibung

  • Originalgetreue Farbreproduktion (Faksimile) eines altklorierten Kupferstichs.
  • Druck von 1970 , (Band 6 Tafel 57)
  • Verlag Müller und Schindler, Stuttgart.
  • Aus "Beschreibung und Contrafractur der vornembster Stät der Welt". Civitates orbis Terrarum. v. Braun und Hogenberg, 1572-1617.
  • Format des Blattes ca. 56 x 41 cm.
  • Mit Kopie einer Beschreibung zu Inhalt und Geschichte der Karte.
  • Falzfrei. Dickeres Papier mit hohem Eigengewicht.
  • Rückseitig ein ausführlicher deutschsprachiger Text in alter Frakturschrift zur geographischen Situation, den wirtschaftlichen Verhältnissen und zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt.
  • Zustand: Gepflegt und sauber. Eventuell erkennbare Flecken oder farbliche Unterschiede sind der Originalkarte entsprechend nachempfunden und wurden im Druck übernommen.
  • Die Karte ist eine historische Quelle ersten Ranges, die nicht nur für den Grafiksammler und Kunstliebhaber, sondern auch für den Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.


Das auf einem Hügel in der Provinz Matera gelegene Tricarico war eine Art befestigtes Bauernhaus, das im 16. Jahrhundert in Süditalien weit verbreitet war. Das tricarico hatte in der Regel dicke Mauern und kleine Fenster, wodurch es leicht gegen Angreifer zu verteidigen war. Die Gebäude waren oft U-förmig um einen zentralen Hof angeordnet, wobei sich die Hauptwohnräume im zweiten Stockwerk befanden; in den Ställen im Erdgeschoss wurden die Nutztiere gehalten, und der Keller diente als Lagerraum. In Kriegszeiten diente das Tricarico als Zufluchtsort für Familien und deren Habseligkeiten. In Friedenszeiten war es eine autarke Gemeinschaft, in der Familien leben und arbeiten konnten, ohne in die Stadt gehen zu müssen. Heute ist der tricarico ein Symbol für den robusten und unabhängigen Geist der Menschen in Süditalien.