Hochzeitskleider der Vögel I. Lithografie von 1896

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Beschreibung

  • Lithografie aus dem Jahr 1896. Kein Nachdruck.
  • Aus: Meyers Konversations-Lexikon.
  • Format: ca.15,5 x 24 cm.
  • Zustand: In altersgemäß gutem Zustand. An einer Randseite leichte Knickspur als Folge der früheren Buchbindung. Im Randbereich vereinzelt Kleinstpunktflecke unter 1 mm. Am oberen rechten Eck leichter Fingerfleck.


Im 19. Jahrhundert interessierte sich eine Reihe von Wissenschaftlern für die Hochzeitskleider der Vögel. Insbesondere interessierte sie die Tatsache, dass einige Vogelarten ein leuchtendes Federkleid trugen, während andere eher gedeckte Farben aufwiesen. Eine Theorie besagte, dass das hellere Gefieder dazu diente, Partner anzulocken, während die gedeckteren Farben die Vögel vor Raubtieren tarnten. Eine andere Theorie besagt, dass die Farben mit dem sozialen Status innerhalb eines Schwarms zusammenhängen könnten, wobei hellere Vögel mit größerer Wahrscheinlichkeit dominant sind. Doch erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Wissenschaftler, das Geheimnis des Gefieders der Vögel zu lüften. Durch sorgfältige Studien und Beobachtungen erkannten sie schließlich, dass die Farben mit der Ernährung und dem Lebensraum der Vögel zusammenhingen. So lebten beispielsweise hell gefärbte Vögel in der Regel in Gebieten mit vielen Insekten, während Vögel mit gedeckterem Gefieder eher in Gebieten mit weniger Insekten lebten. Auch heute noch ist die Erforschung des Gefieders von Vögeln ein wichtiger Teil der Ornithologie, und die Wissenschaftler lernen jeden Tag neue Dinge über diese faszinierenden Geschöpfe.