Seidenraupe und Seidenzucht. Lithographie von 1894

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Beschreibung

  • Lithografie aus dem Jahr 1894. Kein Nachdruck.
  • Aus: Brockhaus Konversations-Lexikon.
  • Format: ca. 15,5 x 24 cm.
  • Zustand: In altersgemäß gutem Zustand. Wenige Kleinstpunktflecken unter 1 mm. Am Rand leichte Knickspur der früheren Buchbindung.
  • Bitte nutzen Sie zur genaueren Zustandsprüfung die Vergrößerungsmöglichkeit.



Im 19. Jahrhundert war das Studium der Seidenraupen und der Seidenproduktion ein wichtiger Bereich der wissenschaftlichen Forschung. Die Wissenschaftler waren daran interessiert zu verstehen, wie diese Tiere so starke und glänzende Seide spinnen, und sie hofften auch, Wege zu finden, die Qualität der Seidenproduktion zu verbessern. Einer der wichtigsten Durchbrüche gelang 1854, als der französische Entomologe Pierre-Hector Devillers entdeckte, dass Seidenraupen eine eiweißhaltige Substanz namens Fibroin produzieren. Diese Entdeckung führte zu einem besseren Verständnis des Spinnprozesses und schließlich zur Entwicklung von Kunstseide. Neben ihrem wissenschaftlichen Wert entwickelte sich die Seidenzucht in vielen Teilen der Welt auch zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Im 19. Jahrhundert stieg die weltweite Nachfrage nach Seidenstoffen dramatisch an, und das Aufkommen neuer Technologien ermöglichte die Massenproduktion von Seide in großem Maßstab. Infolgedessen wurde Seide zu einer der wertvollsten Waren der damaligen Zeit und spielte eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung von Ländern wie China und Japan.