Tours und Angers (im 16. Jhd.) Frankreich, ca. 56x41 cm, Faksimile v. 1969. Städteansicht

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Beschreibung

  • Originalgetreue Farbreproduktion (Faksimile) eines altklorierten Kupferstichs.
  • Druck von 1969 , (Band 5 Tafel 20)
  • Verlag Müller und Schindler, Stuttgart.
  • Aus "Beschreibung und Contrafractur der vornembster Stät der Welt". Civitates orbis Terrarum. v. Braun und Hogenberg, 1572-1617.
  • Format des Blattes ca. 56 x 41 cm.
  • Falzfrei. Dickeres Papier mit hohem Eigengewicht.
  • Rückseitig ein ausführlicher deutschsprachiger Text in alter Frakturschrift zur geographischen Situation, den wirtschaftlichen Verhältnissen und zur geschichtlichen Entwicklung der Stadt.
  • Zustand: Gepflegt und sauber. Eventuell erkennbare Flecken oder farbliche Unterschiede sind der Originalkarte entsprechend nachempfunden und wurden im Druck übernommen.
  • Die Karte ist eine historische Quelle ersten Ranges, die nicht nur für den Grafiksammler und Kunstliebhaber, sondern auch für den Wissenschaftler von besonderer Bedeutung ist.


Frankreich ist ein Land mit einer reichen Geschichte und Kultur, die durch jahrhundertelange Konflikte und Blutvergießen geprägt wurde. Das gilt auch für die Stadt Tours, die im 16. Jahrhundert Schauplatz zahlreicher Schlachten war. Eine der berühmtesten war die Schlacht von Tours, die 732 zwischen den Franken und den Muslimen stattfand. Die Franken, angeführt von Karl Martel, konnten die Muslime entscheidend besiegen und ihren Vormarsch nach Westeuropa stoppen. Dieser Sieg war entscheidend für die Bewahrung des Christentums in Europa und trug dazu bei, Frankreich zu einer Großmacht zu machen. Angers ist eine weitere Stadt mit einer blutigen Vergangenheit. Sie war 1572 Schauplatz des Massakers vom Bartholomäus-Tag, bei dem über 3 000 Protestanten von Katholiken getötet wurden. Dieses Ereignis trug dazu bei, die französischen Religionskriege auszulösen, die das Land über vier Jahrzehnte lang entzweien sollten. Heute sind Tours und Angers friedliche Städte, die ein beliebtes Ziel für Touristen sind. Sie bieten den Besuchern einen Einblick in die turbulente Vergangenheit Frankreichs und erinnern an die lange Geschichte des Landes, die von Gewalt und Konflikten geprägt war.